Vom Korn zum Brot

Weiter geht es mit unserem großen Pflanzenprojekt. Auf den Feldern rund um unsere Kinderkrippe stehen verschiedene Getreidearten und diese wollen wir uns mit den Kindern in den nächsten Wochen genauer betrachten. Was passiert denn mit dem Getreide und was hat das Alles mit unserem Brot zu tun.

Mit Hilfe der Bildkarten des Kamishibais lernen wir einige Getreidearten kennen, erkennen die unterschiedlichen Körner und schauen uns besonders den Hafer an, denn Haferflocken gibt es jeden Freitag bei uns in unserem Müsli. Wir lernen, dass die Körner noch  gemahlen werden müssen und verarbeiten die Haferkörner zu Haferflocken.

Auf unseren Entdecker-Spaziergängen erkunden wir die Felder ganz genau, vergleichen die Unterschiede der Getreidearten und beobachten die Veränderungen von Größe und Farbe während des Reifungsprozesses. Im Kreativangebot möchten wir selbst Kornähren gestalten. Die Kinder wählen zwische Krepppapier-"Reißen, Knüllen, Kleben" oder Playmais kleben. Unsere ganz Kleinen wollten dann doch lieber nur mit einem Buntstift ihre Kornähren malen.

Aus den Sach- u. Bilderbüchern, den Liedern und Bewegungsspielen lernen wir, dass das Korn in einer Mühle zu Mehl gemahlen wird. Leider haben wir keine Mühle vor Ort um uns das anzuschauen, aber zum Glück gibt es ja auch kleine Mühlen. Die brauchen zwar keinen Wind, aber Armkraft oder elektrischen Strom. Gemeinsam mahlen wir nun Korn zu Mehl.

"Aus Korn wird Mehl, aus Mehl wird Brot und Brot tut allen Kindern Not". Auch wir wollen nun das Mehl weiter zu Brot verarbeiten und haben im Morgenkreis  einen Brotteig angesetzt. Im Tagesablauf ist jedes Kind zum kleinen Bäcker geworden und hat  Vollkornbrötchen für das Frühstück am nächsten Morgen gebacken.

Nun warten wir gespannt, dass die Felder abgeerntet werden und wieder Traktoren und Mähdrescher rund um die Krippe unterwegs sind.

Sommer in der Kinderkrippe

Der Sommer ist da und der größte Teil des Krippentages findet nun im Freien statt. Morgenkreis, pädagogische Angebote und Freispiel führen wir, je nach Wetterlage im Garten durch.

Am liebsten matschen die Kinder im Garten mit Wasser und Sand und auch die Gartendusche kommt bei ganz heißem Wetter zum Einsatz.

Zur Erfrischung/Abkühlung haben wir aus frischen Erdbeeren und Quark unser gesundes Speiseeis selbst hergestellt. Dafür haben wir den Quark in eine Schüssel gegeben, die Erdberren fein püriert und beides gut verrührt. Mit etwas Agavensirup wurde abgeschmeckt und die Masse passend zum Sommer in unsere Raupe Nimmersatt-Form/Schmetterlingsform gefüllt. Nun nur noch für ein paar Stunden in den Gefrierschrank und fertig.

Auch die Pflanzenwelt beschäftigt uns weiter. Auf unseren Spaziergängen rund um die Krippe und auf dem Feldweg finden wir viele verschieden Gräser und Blumen. Mit Pergamentpapier, Tapetenkleister und unseren gesammelten Blumen haben wir ein schönes Sommerbild gestaltet.

Löwenzahn und Pusteblume

Der Frühling ist im vollen Gange und auf allen Wiesen blüht der Löwenzahn. Zur Freude unserer Kinder wird aus den gelben Blüten bald eine Pusteblume und dieser kleine Zauberball wird mit Freude gepflückt und zerpustet. Grund für uns, diesen Löwenzahn doch mal genauer zu betrachten.

Im Morgenkreis haben wir uns den Löwenzahn genau angeschaut und die Entwicklung von der Knospe bis zum Samen kennengelernt und in die richtige Reihenfolge gebracht. Auf unsere Spaziergängen haben wir den Löwenzahn in der Natur gesehen und auch ein paar gelbe Blüten gepflückt, denn wir wollten beobachten, ob sich auch bei uns im Gruppenraum die gelbe Blüte zum weißen Zauberball verwandelt. Aber die fertigen Pusteblumen waren viel interessanter für die Kinder.

Mit einigen gesammelten Blumen haben wir ein kleines Experiment durchgeführt. Wenn man die Stiele des Löwenzahn ein bisschen einschneidet und dann ins Wasser stellt, kann man beobachten wie sich der Stiel langsam aufrollt. Sehr spannend und lustig für die Kinder.

Im muskalischen Teil unseres Löwenzahn-Projektes haben wir das Löwenzahn-Lied kennengelernt und gleich ein kleines Bewegungsspiel daraus gemacht.

Auch unsere Kreativ-Angebote haben sich mit dem Thema Pusteblume beschäftigt. Als unsere gesammelten Löwenzahnblüten nach einiger Zeit wirklich zu Pusteblumen geworden sind, haben wir versucht mit den Kleinen eine Pusteblume auf ein Blatt Papier zu pusten, leider ist das nicht so ganz gelungen, wie wir dachten. Unsere Großen konnten mit halbierten Wattestäbchen  eine Pusteblume legen.

Ein Löwenzahn-Memory und ein Löwenzahn- Legespiel über die Entwicklungsreihenfolge unterstützt als didaktisches Spielangebot den Lerneffekt unseres Projektes.

Und was kann man alles noch mit Löwenzahn machen? In unserem Lied heißt es das man die Blätter essen kann, aber wir möchten aus den Blüten lieber einen Löwenzahn-Gelee für unseren Müsli-Tag am Freitag kochen. Dazu müssen wir nochmal ganz viel gelben Löwenzahn sammeln und in der Kinderkrippe dann die Blütenköpfe vom Stengel zupfen. Aus den gelben Blütenblättern wird ein Sud gekocht, in diesen Sud kommen dann noch Zitrone und Gelierzucken, das Ganze aufkochen und fertig ist unser Löwenzahn-Gelee. Das müssen wir nach dem Abkühlen natürlich erstmal kosten, bevor wir dann am Freitag unser Müsli damit süßen.

Nach 3 Wochen ist unser Löwenzahnprojekt nun beendet und nicht nur die Kinder haben viel dazu gelernt, auch für uns war Einiges neu.

Blumen

Unser Frühlingsprokekt neigt sich dem Ende. Aus unseren Keimlingen haben sich schon kleine Pflanzen entwickelt, welche wir  unser Hochbeet im Garten pflanzen möchten. Zur Sicherheit setzen wir aber einige Pflanzen lieber in Blumentöpfe und erst später ins Freie.

Aber bevor es zum Einpflanzen geht, schauen wir uns die Pflanzen noch einmal ganz genau an, die Blätter und Wurzel und besprechen die Entwicklund vom Samenkörnchen bis zur Pflanze.

Auch beim Einpflanzen haben wir die kleinen Pflänzchen genau betrachtet und gemeinsam überlegt, was eine Pflanze zum Wachsen benötigt.

 Da noch etwas Zeit vergehen wird, bis unsere Pflanzen blühen, gestalten wir Blumen aus verschiedenen Material und mit unterschiedlichen Techniken.

Zum Einen kleben wir eine Sonnenblume aus Tonpapier und knüllen als Samenkerne Krepppapier. Die Sonnenblumen sehen nicht nur schön aus, dieses Angebot schult die Fantasie, das räumliche Denken, die Auge-Hand-Koordination und nicht zuletzt die Feinmotorik. Zum Anderen wollten wir aus unseren Flaschendeckeln Blumen legen, aber auch hier hat sich gezeigt, das die Kinder ganz andere eigene Ideen von Blumen entwickelt haben, als wir so im Kopf hatten.

In der Natur blühen schon die ersten Wald-und Wiesenblumen. Da unsere Kinder ja nun durch unser Projekt noch aufmerksamer als sonst am Blumen pflücken sind, haben wir beschlossen auch diese Blumen mal zu verbasteln. Aus Salzteig wurden kleine Fladen geformt, nun konnten die Kinder ihre Blumen in die den Salzteig drücken und mit einer Teigrolle vorsichtig fixieren. Mal sehen wie unsere Blumentaler noch dem Trocknen ausssehen.